Rückschau: Protestversammlung am 18.11.

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Eine kraftvolle Demo ist am Montag über den Ring gezogen – tausende Beschäftigte aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich kamen zusammen, darunter über 1.100 aus der BiM. Wir haben lautstark eingefordert, das zu bekommen, was wir einfordern: eine ordentliche Gehaltserhöhung, Arbeitszeitverkürzung und generell bessere Arbeitsbedingungen!

Danke an alle, die mitorganisiert haben, die trotz Nieselregens mitgegangen sind und durch Sprechchöre, Trommeln und selbstgemachte Schilder unsere Forderungen in die Öffentlichkeit getragen haben!

Hier ein Auszug aus der Rede von Selma Schacht, Betriebsratsvorsitzende in der BiM:

„Wir sind die, die Kinder und Jugendliche ins Leben begleiten, mit ihnen Krisen meistern und sie empowern mit ihren Fähigkeiten und Interessen.

Seit Jahren wird unsere Arbeit immer intensiver, die Arbeitsverdichtung steigt permanent an. In unsere Vorbereitungszeiten wird immer mehr reingestopft, die Kinder und Jugendlichen haben riesige Rucksäcke an Problemen mit die auf uns abgeladen werden, die Arbeitgeber fordern immer mehr von uns ein. Abgegolten wurde das bis jetzt nicht.

Im Sozial-, Pflege- und Bildungsbereich haben wir schon oft gezeigt, das wir nicht nur für die Interessen der uns anvertrauten Kinder, Klient:innen, Kund:innen kämpfen, sondern auch für unsere Interessen als Arbeitende. Uns ist das Wort „Arbeitskampf“ nicht fremd! Und gerade in der Freizeitpädagogik haben wir Beschäftigte klargemacht: Wenn die Arbeitgeber und die Politik uns nicht entgegenkommen, dann reagieren wir. Und zwar mit dem, was wir haben: Unserer Arbeitskraft.

Wir legen, gut organisiert, die Arbeit nieder. Und wir sehen immer wieder: Die Eltern, die Angehörigen, die Betroffenen selbst stehen da auch hinter uns!

Ein Streik ist etwas, das überall gut vorbereitet gehört, und gerade auch in unserer Branche. Aber tausende Kolleg:innen in ganz Österreich kennen das und können das. Und das sollten auch die Arbeitgeber und die Politik kennen: Wir wollen 6,1 %, wir wollen plus 350 Euro für alle, wir wollen die Arbeitszeitverkürzung, wir wollen bessere Arbeitsbedingungen. Und dafür sind wir streikbereit!“

Auszug Medienberichte:

ORF Wien: Proteste in Sozialwirtschaft – ZIB 17:00 vom 18.11.2024 – ORF ON

Kleine Zeitung: Sozialwirtschaft: Beschäftigte demonstrieren für mehr Geld und weniger Arbeit

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