Vertreter:innen weisen vor der Wienwahl die Verantwortlichen auf die schlechten Rahmenbedingungen für Pädagog:innen wie für Wiener Schulkinder hin
Gegen die körperliche und emotionale Belastung durch zu große Gruppen und fehlende Ressourcen protestierten Pädagog:innen der Wiener ganztägigen Volksschulen. Bildungs-Stadträtin Bettina Emmerling wurde heute ein offener Brief mit Forderungen nach mehr Personal, mehr Budget und kleineren Gruppen überreicht. 2.000 Wiener Freizeitpädagog:innen haben diesen unterzeichnet.
In einem einstündigen Gespräch wurden die bestehenden Probleme von einer Delegation des Betriebsrats und des Aktionskomitees der Bildung im Mittelpunkt GmbH (BiM) dargelegt. Die BiM organisiert im Auftrag der Stadt Wien die freizeitpädagogische Arbeit an den ganztägigen Volksschulen.
Die lange Liste an Mängeln und Forderungen reicht von „nicht kindgerechten Schulbauten mit krankmachendem Lärm“ (Freizeitpädagoge Harald F.), „fehlenden Freizeiträumen und zu wenig Vorbereitungs- und interdisziplinären Teamzeiten“ (Freizeitpädagogin Henrike K.) bis zum Wunsch nach „einem besseren Kind-Personal-Schlüssel und zusätzlichem sonderpädagogischem Personal“ (Freizeitpädagoge Can T.).
„Schule darf nicht krank machen – weder die Pädagoginnen und Pädagogen, noch die Kinder“, so Betriebsratsvorsitzende Selma Schacht. In Richtung der Stadtregierung: „Wir brauchen mehr Ressourcen, gerade für Kinder mit besonderen Bedürfnissen und bei ungleichem sozialem Background.“ Mit ihren Unterschriften erklären sich tausende Freizeitpädagog:innen bereit, energisch für die Chancen der ihnen anvertrauten Kinder und bessere Arbeitsbedingungen an den Schulen einzutreten.
Offener Brief: Aufschrei der Freizeitpädagogik