Forderungen zur geplanten Schulrechtsnovelle der Bundesregierung

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Erhalt und Ausbau der Freizeitpädagogik für alle Kinder an ganztägigen Schulen statt Eliminierung der Freizeitpädagogik, Vernichtung von Arbeitsplätzen und Einkommensverlust!

  • Erhalt, Ausbau und Aufwertung der Freizeitpädagog:innen als partnerschaftlich mit Lehrer:innen zusammenarbeitende Berufsgruppe an ganztägigen Schulformen. Keine Dequalifizierung zu „Assistenzpädagogik“ mit halbierter Ausbildung. Keine weitere Hierarchisierung des Berufsfelds Schule
  • Erhalt aller Arbeitsplätze im von massivem Personalmangel geprägten Sektor der ganztägigen Schulen. Übernahme aller in der Schule arbeitenden Kolleg:innen (Freizeitpädagog:innen, Erzieher:innen und Pflegeassistent:innen) sowie aller Büromitarbeiter:innen der bisher mit dieser Aufgabe betreuten Unternehmen, Vereine und Körperschaften in den öffentlichen Dienst, um die Betreuung an ganztägigen Schulen sicherzustellen
  • Kein Einkommensverlust für bestehende und zukünftige Dienstverhältnisse – stattdessen Gehaltserhöhungen, um dem bundesweiten Personalmangel in ganztägigen Schulen entgegenzusteuern
  • Qualitative Freizeitpädagogik für alle Kinder an ganztägigen Schulen. Mehr Räume und Ressourcen, um sie individuell fördern und in ihrer Entwicklung zu unterstützen
  • Übernahme aller aktuell gültigen individuellen und kollektiven Vereinbarungen wie Karenzen, Elternteilzeiten, Zulagen, (Team-)Leitungsfunktionen, Abfertigungen etc.
  • Verbesserung des Betreuungsschlüssels statt Personalabbau. Bundesweite Personaloffensive für die Freizeitpädagogik – für kleinere Gruppen mit mehr Pädagog:innen!
  • Erhalt und Ausbau von Zusatzpersonal für inklusive Arbeit mit Kindern mit sonderpädagogischem und zusätzlichem Unterstützungsbedarf in der Freizeitpädagogik, inklusive notwendiger Vorbereitungszeiten und Zulagen
  • Maximal 28 Stunden am Kind bei Vollzeit für Freizeitpädagog:innen, analog zur Lehrverpflichtung bei Lehrer:innen
  • Anrechnung aller Vordienstzeiten für übernommene und neu eintretende Beschäftigte
  • Streichung des Aufnahmekriteriums Reifeprüfung aus den Gesetzesentwürfen zur Freizeitpädagogik (sog. „Assistenzpädagogik“) um nicht bestens geeignete derzeitige und zukünftige Freizeitpädagog:innen rechtlich auszuschließen und damit den bestehenden Personalmangel zu verschärfen
  • Fortführung von laufenden freizeitpädagogischen Fortbildungen, Teamsitzungen und Supervision zur Qualitätssicherung
  • Sofortige öffentliche Verhandlungen mit den gewählten Betriebsräten und Vertretungen aller betroffenen Berufsgruppen, Gewerkschaft und Arbeiterkammer sowie Elternvertreter:innen statt Regierungsplanungen in Hinterzimmern
  • Übernahme aller ausgelagerten Schulküchenmitarbeiter:innen und Reinigungskräfte als integraler Bestandteil ganztägiger Schulen in den öffentlichen Dienst. Entfristung und Verbesserung der Gehalts- und Arbeitsbedingungen
  • Kein Ersatz von Lehrer:innenstellen oder -stunden durch Freizeitpädagog:innen oder sog. Assistenzpädagog:innen. Ausbildungsoffensive und Personalaufstockung bei Lehrer:innen um die Personalkrise im Schulwesen zu beenden
  • Übernahme aller Betriebsrät:innen bis zur Neuwahl von Personalvertreter:innen – kein Tag ohne gesetzliche Vertretung!
  • Bundesweiter Ausbau ganztägiger Schulformen bei massiver Personalaufstockung zur Entlastung der Eltern und Sicherstellung guter Bildung und Betreuung für alle Kinder

Mehr Infos

Stellungnahme des Betriebsrats

Einladung zur Betriebsversammlung

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