Neues Mascherl und alles gut? So nicht, Herr Minister!

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Heute fand in St. Pölten eine Pressekonferenz von Bildungsminister Polaschek statt, wo die „pädagogische Assistenz“ präsentiert wurde. Mitglieder des BiM-Betriebsrats sind hingefahren, um unseren Protest gegen die befürchteten Verschlechterungen auszudrücken.

Inhaltlich war die einzige Änderung zu uns bekannten Entwürfen, dass die neue Berufsgruppe nun „Assistenz- und Freizeitpädagog/innen“ heißen soll. Darüber hinaus konnten wir beim Besuch der Pressekonferenz keine substanziellen Änderungen im Vergleich zu den uns seit einem Monat bekannten Informationen feststellen. Es ist wohl ein Erfolg unserer Bemühungen, dass die Freizeitpädagogik als Wort erhalten bleiben soll.

Aber: was nützt ein neues Mascherl, wenn wir dafür bis zu 19% Einkommensverlust haben? Was nützt der Erhalt des Wortes, wenn die Ausbildung dafür völlig umgekrempelt und halbiert wird? Von Schönfärberei wird unsere Miete nicht leistbarer, unser Einkauf nicht billiger und unsere Arbeitsbedingungen nicht besser!

Konfrontiert mit unserer Kritik an der Schulrechts-Novelle kam wenig inhaltliche Reaktion seitens Minister Polaschek. Während wir und unsere Gewerkschaft GPA natürlich gesprächs- und verhandlungsbereit sind, verwies Minister Polaschek immer wieder auf inoffizielle, unverbindliche Gesprächsrunden. Wir sagen aber: wir wollen nicht im Stillen mauscheln! Herr Polaschek, setzen Sie sich endlich mit den gewählten Vertretungen tausender Beschäftigter an den Tisch!

Wir wollen offizielle Verhandlungen und offizielle Zusagen, dass es zu keinen Verschlechterungen unserer Arbeitsbedingungen kommen wird! Bis wir keine Rechtssicherheit haben, werden wir weiter gegen die geplanten Änderungen protestieren und streiken!

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