Aktuelles zu Freizeitpädagogik / Assistenzpädagogik: Teilerfolge, aber kein Grund zum Zurücklehnen!

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Unsere Streiks und Demonstrationen führten dazu, dass die GPA gemeinsam mit BetriebsrätInnen zu Gesprächen über die Zukunft der Freizeitpädagogik eingeladen wurden.

Mit der Anerkennung von Freizeitpädagogik als einen wichtigen eigenständigen Bereich und die Absicherung des Berufsbildes als eigenständige Profession ist ein weiteres Ziel der Betriebsrät:innen und GPA in den Verhandlungen gelungen.

Es gib auch Einigkeit darüber, dass es bei den Ausbildungs- und Qualifizierungsstandards von Freizeitpädagog:innen Verbesserungen geben soll. Es soll zu keiner Kürzung, sondern sogar einem Ausbau und qualitative Aufwertung der Ausbildung von Freizeitpädagog:innen kommen.

Klar ist inzwischen, dass jedenfalls bis Schuljahr 2025/26 keine Umsetzung einer möglichen Reform kommen würde.

Trotz dieser Erfolge kommen aus dem Ministerium weiterhin Signale, am Konzept der Assistenzpädagogik festhalten zu wollen. (Minister Polaschek am November im Morgenjournal am 6.12.)

Auch im „Paktum zum Finanzausgleich“ sowie einer „Analyse“ des Budgetdienst der Parlamentsdirektion wird weiter an der Begrifflichkeit der Assistenzpädagogik festgehalten.

Uns ist klar, dass ein Konzept, das neben Lehrer:innen und Freizeitpädagog:innen ein weiteres neues Berufsfeld der Assistenzpädagogik vorsieht, praktisch wie pädagogisch unsinnig ist.

Es ist daher große Wachsamkeit angebracht. Wir dürfen uns jetzt nicht in Sicherheit wiegen und müssen, wenn nötig, auch wieder Kampfmaßnahmen setzen, sollte das Ministerium ihre ursprünglichen Vorhaben umsetzen wollen. Auf der anderen Seite wird durch das Finanzausgleichsgesetz, das heute im Parlament beschlossen wird, der Status Quo bis 2028 ermöglicht, während das politische Vorhaben einer weiter Reform betont wird.

Nicht geklärt sind weiterhin viele Themenfelder wie Arbeitszeit, Gehalt (Einstufung) und arbeitsrechtliche Rahmenbedingungen der Freizeitpädagog:innen.

Bei den Gesprächen am 21.12. werden wir neben dieser Frage auch auf klare Festlegungen bezüglich des zukünftigen Berufsbildes und der Rahmenbedingungen sowie auf einen ernsthaften gemeinsamen Zeit- und Verhandlungsplan drängen.

Wir halten euch wie gewohnt am Laufenden!

Bericht im Morgenjournal über den Stand des Ausbaus der ganztägigen Schulen in Österreich Hier wird auch über unsere Verhandlungen berichtet: „Im Bildungsministerium heißt es, man arbeite gemeinsam mit den Ländern bereits an einer Lösung zur Finanzierung und zur besseren Organisation der Ganztagsschulen. Wichtig für den Ausbau seien hier die Freizeitpädagog:innen, die mehr Aufgaben übernehmen sollen. Denn für mehr Ganztagsschulen braucht es eben auch mehr Personal. Die Freizeitpädagog:innen selbst sind allerdings gegen eine Änderung ihres Berufsbildes. Gespräche mit Gewerkschaft, Ländern und Gemeinden dazu laufen.“

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